Wir Menschen haben unterschiedliche Gemüter – wer will das bestreiten? Der oder die eine regt sich Tag für Tag auf, weil der Mitbewohner die benutze Schale auf die Ablage stellt und nicht sofort den Geschirrspüler ausräumt. Eine andere oder ein anderer spricht und denkt liebevoll und achtsam und lüftet jeden Morgen das Haus und den geistigen Raum von alten Gedanken und Emotionen. Zwei Menschen können bei derselben Arbeit, am selben Ort freudig oder frustriert sein, hoffnungsvoll oder pessimistisch, zugewandt oder in sich abgekehrt. Was ist das Gemüt des Menschen, da es doch nicht unmittelbar sichtbar, hörbar, tastbar ist?
Es ist ersichtlich, wenn wir verstehen, es in uns erleben und auch bei anderen spüren, dass das Denken eigene Strukturen bildet und der innere Körper aufgestaute, verfestigte Gefühle in sich trägt. Das Gemüt ändert sich mit jeder wahren Erkenntnis, mit jedem tiefen Geschehen, mit dem wahren und wirklichen Auflösen alter Bindungen, mit jedem Vergeben dem Eigenen und anderen gegenüber.
erinnern Augenblicke Unterschied Vergangenheit aufgestaut verletzt
Themen Wiedererleben Zukunft Was fehlt Was habe ich davon? Übung
veröffentlicht am 28.4.2017, letzte Änderung am 28.04.2017 um 12:00 Uhr
Texte, Geschichten und Übungen zum Denken, Fühlen, Wollen und Spüren
Christoph Steinbach und Jaipur
412 Seiten, gebunden, mit 22 Zeichnungen des Verfassers
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